Der Käse Appenzeller aus der Schweiz
Übersicht aller Schweizer Käse
Quelle: Wikipedia
Appenzeller ist eine Schweizer Käsesorte, benannt nach dem Appenzellerland in der Schweiz, wo der Käse bereits seit dem Mittelalter hergestellt wird. In einer Urkunde aus dem Jahr 1282 wird er erstmals erwähnt.
Die Landschaft rund um den Säntis liefert die Rohmilch, mit der Appenzeller Käse hergestellt wird. Heute ist der Käse, der von der Appenzeller Käse GmbH vertrieben und vermarktet wird, unter dem Namen Appenzeller Käse geschützt und wird von 52 Dorfkäsereien im Kanton Appenzell Ausserrhoden und in Teilen der Kantone St. Gallen und Thurgau in einer Gesamtmenge von 8831 Tonnen (im Jahr 2014) produziert. Rund 60 Prozent des Appenzeller Käses werden im Ausland verkauft, davon etwa drei Viertel in Deutschland, gefolgt von Frankreich und Österreich.
Die Reifezeit von Appenzeller Käse beträgt mindestens drei Monate. Während der Reifung wird die Rinde mehrmals mit einer Kräutersulz aus verschiedenen KräuternAppenzeller, Wurzeln und Blüten gepflegt.
Die Bezeichnung «Appenzeller Käse» ist nicht AOC-geschützt. Stattdessen ist die Bezeichnung «Appenzeller® Switzerland» als gemischte Marke durch die Sortenorganisation Appenzeller Käse GmbH geschützt, welche so die Menge hergestellten Appenzeller Käses reguliert. Hersteller bringen eigentlichen Appenzeller Käse auch unter anderem Namen auf den Markt.
Appenzeller Käse ist ein Halbhartkäse. Ein Laib des radförmigen Appenzellers wiegt 6,2–7,4 kg und hat einen Durchmesser von 30–33 cm. Er hat eine ockergelbe bis rötlichbraune Rinde und einen elfenbeinfarbigen bis hellgelben Teig mit wenigen, etwa erbsengrossen Löchern. Er hat ein sehr typisches, würziges Aroma und einen vollen Geschmack.
Als Tafelkäse, aber auch in der warmen Küche ist Appenzeller vielseitig einsetzbar. Mildere Typen eignen sich gut für Fondue oder Raclette, kräftigere als würzende Beigabe zum Fondue, ein klassisches Appenzeller-Gericht ist der Appenzeller Käsefladen.
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